Schuljahr 2024/2025

Der KiKA ist mehr als nur der Kinderkanal!

Am Dienstag, den 03.12.24, unternahm meine Klasse die 7e, eine Exkursion zum KiKA-Hauptsitz in Erfurt. Mit dabei waren unsere Klassenlehrer, Frau Danz und Herr Michauk.

KiKA steht ausgeschrieben für Kinderkanal. Er ist ein deutscher Fernsehsender von ARD und ZDF. Der KiKA hat seinen Sitz in Erfurt und existiert seit 1997. Er zielt auf Kinder und Jugendliche im ungefähren Alter von 3 bis 13 Jahren und überträgt sein Programm in deutscher Sprache. Programmchef ist aktuell Herr Roman Twork. Er arbeitet am Standort Erfurt mit seinen fach- und zielgruppenspezifischen Teams bzw. Redaktionen an den Formaten und Angeboten des KiKA.

Aber nun fangen wir mal ganz am Anfang an: Zum KiKA sind alle Schülerinnen und Schüler meiner Klasse einzeln oder in kleineren Gruppen angereist. Wir trafen uns um 9:15 Uhr am Haupteingang des Senders.

Als dann alle da waren, haben wir zum Auftakt des Besuchs gemeinsam ein Foto mit dem „Kikaninchen“ gemacht, einer bekannten Figur des Senders. Nachdem wir unsere Garderobe im Eingangsbereich abgelegt hatten, wurden wir von den KiKA-Mitarbeitern Lisa und Julian begrüßt.

Als aller Erstes wurden wir zu einer großen Tür gebracht, über der eine rote Lampe leuchtete. Ich vermutete hinter der Tür ein Studio mit sehr viel Technik. Lisa erklärte, dass die rote Lampe immer leuchtet, sobald im Studio gedreht wird und Besucher zunächst draußen bleiben müssen. Als wir dann das Studio betraten, konnten wir die Technik erkennen. Im Vordergrund jedoch stand das „Baumhaus“, welches man als Kulisse aus dem Fernseher kennt. Um diese Jahreszeit und anlassbezogen war es sehr weihnachtlich dekoriert. Für die aktuellen Aufnahmen wurden dieses Mal allerdings nur 3 Kameras benötigt, dafür aber rund 80 Scheinwerfer, die einzeln nummeriert waren, ohne dass wir dahinter ein bestimmtes System erkennen konnten. Die Zahlen sind für die Techniker wichtig, um die Kulisse entsprechend eines vorher festgelegten Plans richtig auszuleuchten.

Als Nächstes besuchten wir den Raum, in dem die Regisseure tätig waren, die sich von da aus die gerade gedrehten Folgen vom Baumhaus nochmals kritisch anschauen. Ebenso in diesem Raum arbeiteten die Techniker, die das Licht und den Ton steuerten. Ich persönlich fand den Raum ein wenig langweilig, obwohl mir klar war, wie wichtig er für den Erfolg einer Sendung ist.

Anschließend schauten wir uns die sogenannte Garderobe an, dort wo die Moderatoren, z.B. Juri und Singa, oder auch andere Darsteller sich umziehen. Moderatoren und Darsteller vom KiKA dürfen übrigens keine „Markenklamotten“ tragen, weil der KiKA als öffentlich-rechtlicher Sender generell keine Werbung machen darf.

Gleich neben der Garderobe befindet sich die „Maske“. Dieser Raum ist dafür da, dass die Moderatoren und Darsteller, nachdem sie sich umgezogen haben, von den Maskenbildnern professionelles Makeup und stylische Frisuren erhalten. Und ja, sowohl Frauen als auch Männer müssen geschminkt werden, damit ihre Haut vor der Kamera nicht glänzt. Bemerkenswert bei den Frisuren ist, dass die Maskenbildner manchmal auch Haarpulver verwenden, um eventuelle kahle Stellen, z.B. „Geheimratsecken“ zu verdecken. Dieses funktioniert so, dass man auf die Stellen, wo keine Haare sind, eine kleine Menge Pulver streut, welches leicht voluminös wird und somit fast wie echtes Haar aussieht. Wir durften dieses künstliche Haar auch mal berühren und es hat sich total weich angefühlt.

Die anschließende Pause haben meine Freunde und ich dafür genutzt, um uns auch die Drehorte für die Serien „Schloss Einstein“ und „Johannes-Tal-Klinikum“ anzuschauen, die sich in unmittelbarer Nähe zum vorherigen Studio befanden. Das war schon aufregend, da ich die Serie „Schloß Einstein“, als ich noch jünger war, auch immer gern sah. Wir konnten leider nicht reingehen, aber man konnte von außen auch einen schönen Einblick bekommen.

Nach der Pause an der frischen Luft war ein kleines Projekt geplant. Alle Schülerinnen und Schüler haben Gruppen gebildet und jede Gruppe hat ein Thema bekommen. Aus allen Themen sollte am Ende eine kleine Narichtensendung entstehen. Die Themen waren alle sehr aktuell und wir sollten sie kindgerecht erklären. Die Themen für die Sendung hatten wir vorab schon bekommen. Mein Team und ich hatten das Thema „Künstliche Intelligenz“ erhalten. Während unserer Arbeit, bei der wir die wichtigsten Informationen zum Thema „Künstliche Intelligenz“ aus einem größeren Text rausschreiben und zusammenfassen sollten, ist uns leider ein Missgeschick passiert. Ein Becher Wasser kippte um und ruinierte unsere Arbeit, was uns ärgerte, aber uns in diesem Augenblick auch unendlich peinlich war. Unsere Betreuerin war uns zum Glück nicht böse und wir legten die nassen Informationszettel zunächst einmal an die Seite, damit sie trocknen konnten. Bei unserer Themenausarbeitung haben wir uns am Ende darauf geeinigt, dass wir unsere Ergebnisse zusammen im Rahmen eines kleinen Theaterstücks vorstellen wollten. Das Theaterstück sollte so ablaufen, dass eine Familie beim Essen über das Thema „Künstliche Intelligenz“ diskutiert. Unser Team war meiner Meinung nach sehr kreativ. Alle Mitlieder hatten richtig gute Ideen und haben diese dann auch sehr gut umgesetzt, so dass am Ende eine wirklich informative Nachrichtensendung für Kinder entstand. Während des Beitrags konnten wir auch auf sehr tolle Technik zurückgreifen. Sogar ein „Greenscreen“ stand zur Verfügung, damit zur Illustration unterschiedliche Hintergründe eingeblendet werden konnten.

Die Besichtigung des KiKA und die praktische Arbeit mit der professionellen Ausrüstung haben uns allen richtig viel Spaß gemacht. Danach waren wir hungrig und gingen gemeinsam noch zum Essen. Es gab Nudeln mit Tomatensoße, eine Soße mit Fleisch und eine ohne. Die Küchenfrau war zwar nicht so freundlich, aber dafür war das Essen bis auf den Nachtisch (einen Schokopudding) eigentlich ganz lecker. So ging der Schulausflug langsam zu Ende. Wir zogen uns nur noch die Jacken an, gingen vor die Tür und verabschiedeten uns dort voneinander.

Bei diesem Ausflug lernten wir alle viel Neues kennen. Er war sehr interessant und wir hatten eine Menge Spaß, besonders bei unserem Projekt. Bei allen, die zu diesem Erlebnis beitrugen, bedanke ich mich ganz herzlich!

Luise Giesel, Klasse 7e

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